Nachdem die 4A-Klasse im Monat Oktober in verschiedenen Fächern (Musik, Chemie, Physik, Biologie, ...) zum Thema "Unsolved Mysteries" - spannende, unerklärliche, außergewöhnliche... Dinge/Phänomene - gearbeitet hatte, nahmen die Schülerinnen als "krönenden Abschluss" am 12. November 2015 an einem 5-stündigen "drama workshop" auf Englisch teil, in dem sie ihr Vokabular und ihre eigenen Ideen zum Thema praktisch und auf spielerische Weise anwenden konnten.
Der Workshop, in dessen Mittelpunkt Drama/Schauspiel, Ausdruck/Bewegung, Kreativität/Fantasie, soziales Lernen/Kooperation und die Freude am Umgang mit der Fremdsprache standen, wurde nach Absprache mit Julia C. Thorne, einer Schauspielerin und "Educational Manager" des Open House Theatre, von dieser abgehalten.
Julia C. Thorne, die die meisten SchülerInnen bereits von einem englischen Theaterstück, das sie vor einigen Jahren an unserer Schule mit aufführte, kannten, arbeitete zu Beginn mit Übungen, um die SchülerInnen auf die Arbeit einzustimmen, z.B. "awareness"-/Bewusstseinsübungen zum Raum, zum eigenen Körper, zur Vorstellung und Konzentration. Anschließend standen "emotions"/Gefühle im Mittelpunkt - die SchülerInnen experimentierten mit verschiedenen kurzen Texten bzw. Dialogen, die sie jeweils in unterschiedlichen Stimmungen (z.B. embarrassed, relieved, nervous) dem Rest der Klasse vortrugen. Anschließend gab es einen Rollentausch, und ein und derselbe Text/Dialog wurde nun in anderer Stimmung vorgetragen und dargestellt. Dabei erkannten die SchülerInnen, dass sich die Bedeutung - obwohl der Text immer derselbe war - vollkommen verändern bzw. sogar "umdrehen" kann, alleine auf Grund der Tatsache, dass etwas in einer anderen Emotion vorgelesen wurde. All dies kulminierte schließlich in einem "mysterious drama" - einem auf den sprachlichen Stand der SchülerInnen abgestimmten Theaterstück bzw. mehreren "crime scenes": die SchülerInnen schlüpften in verschiedene Rollen von real-life criminals, TV criminals... und mussten gemeinsam einen "Mord" lösen. Dabei spielten all die zuvor genannten Aspekte (Körpersprache, Emotion, Stimme...) eine wichtige Rolle, da sie hier aktiv angewandt werden konnten/mussten.
Der Workshop war nicht nur in sprachlicher Hinsicht ein Gewinn, sondern förderte auch das Selbstbewusstsein der SchülerInnen, die in der geschützten Atmosphäre der Klassengemeinschaft aus sich herausgehen und spielerisch mit der Sprache experimentieren konnten.
MMag. Verena Schörkhuber
Einige Eindrücke von den "Aufwärmspielen":