Die hoheitsvollen und wohlwollenden Blicke der Pallas Athene auf sich spürend schritten die Klassen 8.A und 8.B unter der Leitung von Prof. Geiß und Prof. Huber am 26.11.2014 pünktlich um 8:30 in das Innere des Hohen Hauses.
Mit dem Ziel, den österreichischen Politikern/ Politikerinnen bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen und uns über den aktuellen Diskussionspunkt „Erneuerbare Energie“ zu informieren, begaben wir uns nach dem Security – Check auf die Zuschauertribüne. Nachdem wir unsere Handys abgeschalten bzw. auf lautlos geschalten hatten, nahmen wir neben vielen anderen kritisch blickenden Schülern und Schülerinnen Platz und beobachteten das Treiben im Nationalrat aus der Vogelperspektive.
Nach der Eröffnung der „aktuellen Stunde“ gab die Sprecherin bekannt, welche Abgeordneten abwesend bzw. welche Vertretungen anwesend waren und welche Sender die Plenarsitzung live übertrugen. In ihrer Eröffnungsrede wies sie ausgehend von einem Bericht des Umweltausschusses unter anderem darauf hin, dass die Energiewende die Wirtschaft nicht gefährde und Österreich in einen neuen Markt investieren soll, anstatt Geld für Energieimporte zu „verschwenden“. Teilweise verwirrt, teilweise überzeugt folgten wir dem Spektakel fasziniert. Gut so, denn in den nächsten 50 Minuten verteidigte jeder Abgeordnete seine Meinung mit vollem Krafteinsatz.
Selbst Cicero – davon waren beide achten Klassen überzeugt – hätte dem Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner für seine Rede gratuliert. Auf eine faszinierende Art und Weise widerlegte er die Argumente seiner Kollegin. Er betonte, dass die ÖVP schon Umweltpolitik betrieben habe, bevor die Grünen überhaupt im Parlament vertreten waren. Des Weiteren hob er den österreichische Betrieb VOEST, der einer der vorbildlichsten stahlbasierten Industriebetriebe in ganz Europa ist, in Bezug auf die Energieeffizienz hervor. Auch die Tatsache, dass er uns in seiner Begrüßung zu Beginn seiner Rede explizit erwähnte, empfanden viele von uns als aufregend.
Die ganze Zeit über lauschten wir gespannt, teilweise fassungslos den Abgeordneten. Einige SchülerInnen stellten sogar fest, dass es im Nationalrat schlimmer zugehe als in den meisten Schulklasse. Denn in der Schule hören die Professoren und Professorinnen – im Gegensatz zu den Abgeordneten – keine „Buh“ – Rufe oder „Themenverfehlung!“.
Nach der Plenarsitzung hatten unsere Professoren für Geschichte und Politische Bildung für uns eine Podiumsdiskussion mit Vertretern der Grünen (Alev Korun), der NEOS (Dr. Nikolaus Scherak), der SPÖ (Nurten Yilmaz), der ÖVP (Werner Amon) und der FPÖ (Dr. Walter Rosenkranz) organisiert. Jeder der Vertreter bzw. Vertreterinnen nahm zu dem von uns ausgewähltem Diskussionsthema – „Migration“ – Stellung. In dieser Diskussionsrunde hatten die jetzt teilweise verwirrten SchülerInnen die Möglichkeit die Abgeordneten mit ihren Fragen direkt zu konfrontieren. Einige SchülerInnen nutzen diese Chance, um Antworten auf ihre offenen Fragen zu erhalten. Natürlich waren am Ende der Diskussion nicht alle Fragen gelöst, dafür bekamen wir allerhand Info – Material.
Zum krönenden Abschluss begleitete uns ein Mitarbeiter des Grünen Clubs durch das Parlamentsgebäude und beantwortete persönlichere Fragen. Staunend blickten wir in die endlose Weite der Säulenhalle. Im Historischen Sitzungssaals des Reichsrates wurde uns zuletzt erklärt, in welchen Situation eine Sitzung in diesem prunkvoll ausgestatteten Saal notwendig ist, beispielsweise im Falle einer Kriegserklärung.
Dieser Lehrausgang hat uns sowohl die Tore in das Hohe Haus als auch in ein besseres Verständnis des harten Politiker – Dasein geöffnet. In diesem Sinne bedanken sich sie 8.A und 8.B bei Prof. Geiß und Prof. Huber für diesen spannenden und aufschlussreichen Lehrausgang!
(Shabo Soltansai, 8b)
Mit dem Ziel, den österreichischen Politikern/ Politikerinnen bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen und uns über den aktuellen Diskussionspunkt „Erneuerbare Energie“ zu informieren, begaben wir uns nach dem Security – Check auf die Zuschauertribüne. Nachdem wir unsere Handys abgeschalten bzw. auf lautlos geschalten hatten, nahmen wir neben vielen anderen kritisch blickenden Schülern und Schülerinnen Platz und beobachteten das Treiben im Nationalrat aus der Vogelperspektive.Nach der Eröffnung der „aktuellen Stunde“ gab die Sprecherin bekannt, welche Abgeordneten abwesend bzw. welche Vertretungen anwesend waren und welche Sender die Plenarsitzung live übertrugen. In ihrer Eröffnungsrede wies sie ausgehend von einem Bericht des Umweltausschusses unter anderem darauf hin, dass die Energiewende die Wirtschaft nicht gefährde und Österreich in einen neuen Markt investieren soll, anstatt Geld für Energieimporte zu „verschwenden“. Teilweise verwirrt, teilweise überzeugt folgten wir dem Spektakel fasziniert. Gut so, denn in den nächsten 50 Minuten verteidigte jeder Abgeordnete seine Meinung mit vollem Krafteinsatz.
Selbst Cicero – davon waren beide achten Klassen überzeugt – hätte dem Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner für seine Rede gratuliert. Auf eine faszinierende Art und Weise widerlegte er die Argumente seiner Kollegin. Er betonte, dass die ÖVP schon Umweltpolitik betrieben habe, bevor die Grünen überhaupt im Parlament vertreten waren. Des Weiteren hob er den österreichische Betrieb VOEST, der einer der vorbildlichsten stahlbasierten Industriebetriebe in ganz Europa ist, in Bezug auf die Energieeffizienz hervor. Auch die Tatsache, dass er uns in seiner Begrüßung zu Beginn seiner Rede explizit erwähnte, empfanden viele von uns als aufregend. Die ganze Zeit über lauschten wir gespannt, teilweise fassungslos den Abgeordneten. Einige SchülerInnen stellten sogar fest, dass es im Nationalrat schlimmer zugehe als in den meisten Schulklasse. Denn in der Schule hören die Professoren und Professorinnen – im Gegensatz zu den Abgeordneten – keine „Buh“ – Rufe oder „Themenverfehlung!“.
Nach der Plenarsitzung hatten unsere Professoren für Geschichte und Politische Bildung für uns eine Podiumsdiskussion mit Vertretern der Grünen (Alev Korun), der NEOS (Dr. Nikolaus Scherak), der SPÖ (Nurten Yilmaz), der ÖVP (Werner Amon) und der FPÖ (Dr. Walter Rosenkranz) organisiert. Jeder der Vertreter bzw. Vertreterinnen nahm zu dem von uns ausgewähltem Diskussionsthema – „Migration“ – Stellung. In dieser Diskussionsrunde hatten die jetzt teilweise verwirrten SchülerInnen die Möglichkeit die Abgeordneten mit ihren Fragen direkt zu konfrontieren. Einige SchülerInnen nutzen diese Chance, um Antworten auf ihre offenen Fragen zu erhalten. Natürlich waren am Ende der Diskussion nicht alle Fragen gelöst, dafür bekamen wir allerhand Info – Material.
Zum krönenden Abschluss begleitete uns ein Mitarbeiter des Grünen Clubs durch das Parlamentsgebäude und beantwortete persönlichere Fragen. Staunend blickten wir in die endlose Weite der Säulenhalle. Im Historischen Sitzungssaals des Reichsrates wurde uns zuletzt erklärt, in welchen Situation eine Sitzung in diesem prunkvoll ausgestatteten Saal notwendig ist, beispielsweise im Falle einer Kriegserklärung.
Dieser Lehrausgang hat uns sowohl die Tore in das Hohe Haus als auch in ein besseres Verständnis des harten Politiker – Dasein geöffnet. In diesem Sinne bedanken sich sie 8.A und 8.B bei Prof. Geiß und Prof. Huber für diesen spannenden und aufschlussreichen Lehrausgang!
(Shabo Soltansai, 8b)
