PLUSKURS PHYSIK - FAHRT ZUM KERNFORSCHUNGSZENTRUM CERN IN GENF (BEGABUNGSFÖRDERUNG GYMNASIUM MARIA REGINA)

April 2006: Unsere Schülerinnen besuchten das Kernforschungszentrum CERN in Genf, ein Laboratorium in dem Wissenschaftler aus aller Welt gemeinsam untersuchen, aus welchen elementaren Bausteinen die Materie besteht und welche Kräfte sie zusammenhalten, sowie die UNO (das Gebäude der Vereinten Nationen)

Unser Führer im CERN: Der Physiker Klaus Bätzner Ein Modell eines Teilchenbeschleunigers im CERN-Museum Mikrokosmos
In Teilchenbeschleunigern werden
z.B. Elektronen, Positronen oder Bleikerne mit Hilfe von starken elektrischen Feldern beschleunigt und mit magnetischen Feldern auf eine ringförmige Bahn geleitet. CERN baut zur Zeit den leistungsfähigsten Beschleuniger aller Zeiten, den großen Hadronen-Speicherring LHC (Large Hadron Collider), welcher in einem Tunnel mit 27km Umfang installiert wird.
Im Aufzug, unterwegs in eine Tiefe von 100m unter der Erdoberfläche, wo der Teilchendetektor ATLAS gebaut wird Teilnehmende Schülerinnen:
Karoline Bliemegger (6a),
Antonia Gottsauner-Wolf (6a),
Marianne Hofbauer (5b),
Simone Hofer (7b),
Irene Lawitschka (5a),
Sophie Mittelbach (7a),
Anna Nikles (5a),
Marie-Charlotte Vaupel,
Barbara Vollgruber (7b),
Martina Wettstein (5a)
Leitung: Prof. D.I.Mag. Nicolette Doblhoff
Der in Bau befindliche ATLAS-Detektor Der 100m tiefe Montageschacht
Nach der Beschleunigung stoßen die Teilchen zusammen. Die energiereichen Kollisionen erzeugen eine Fülle von neuen Teilchen, wenn sich die Energie gemäß Einsteins Gleichung E = m c^2 in Materie umwandelt, wobei E die Energie, m die Masse und c die Lichtgeschwindigkeit bezeichnet.
Die neuen Teilchen werden mit Hilfe von Detektoren, wie dem soeben in Konstruktion befindlichen ATLAS-Detektor im Hinblick auf Energie, Masse und Ladung untersucht.
Ein Myonendetektor bestehend aus mehreren Rohren in denen dünne Kabel die elektrischen Impulse der Myonen aufzeichnen Eine große Magnetspule und einer der vielen Myonendetektoren des ATLAS-Detektors
Die verschiedenen Schichten des Detektors messen unterschiedliche Eigenschaften der neu erzeugten Teilchen. Spurendetektoren machen die Flugbahnen der am Kollisionspunkt erzeugten Teilchen sichtbar. Andere Schichten, die sogenannten Kalorimeter messen die Energie der Teilchen und die Myonendetektoren sollen die schwer nachweisbaren Myonen aufzeichnen. Ein Detektor enthält auch einen Magneten, dessen Feld elektrisch geladene Teilchen auf einer gebogenen Bahn ablenkt und dadurch ihre Identifizierung erleichtert.
Bei strahlendem Schönwetter besichtigten wir auch die Uferpromenade und die Altstadt von Genf Eine Führung durch die UNO (Vereinten Nationen) rundete das Programm ab
Auch die Kultur kam nicht zu kurz: Wir besichtigten die Altstadt von Genf, die Kathedrale, das Rathaus, den 150m hohen Hochstrahlbrunnen und die Uferpromenade.
Eine Führung durch die UNO (Vereinten Nationen) bei der uns die Arbeitsbereiche und Aufgaben der UNO erklärt wurden und bei der wir mehrere Sitzungssäle sowie das (noch zu Zeiten des Völkerbundes errichtete) Gebäude besichtigen durften erweiterte unser Programm.
Es war ein schöner Vergleich zu sehen, wie friedensstiftende Maßnahmen sowohl durch die Arbeit der UNO, als auch durch die internationale Zusammenarbeit in der Forschung und Entwicklung beim CERN ermöglicht werden kann.